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Hannes Hametner Regisseur, Dramaturg, Dozent
Copyright: Susanne Schleyer

Hannes Hametner wurde in Leipzig geboren. Nach einem begonnen Studium der Angewandten Theaterwissenschaften in Giessen und Arbeit in der Freien Theaterszene Berlins studierte er von 1994-99 Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Er beendete sein Studium mit der Inszenierung von Heiner Müllers "Anatomie Titus Fall of Rome" an der Berliner Volksbühne. Prägend für ihn waren seine Lehrer Manfred Karge und Lore Stefanek, sowie seine Begegnungen mit Mitko Gotscheff und Johann Kresnik.

Eine Einladung zur internationalen Theaterolympiade führte ihn nach Moskau, wo er 2001 die russische Erstaufführung von Heiner Müllers "Hamletmaschine" inszenierte. Mit der Uraufführung Berichte vom Untergang unbedeutender Menschen" von Durs Grünbein am Schauspiel Leipzig und der Deutschen Erstaufführung von "Wie ich einen Hund gegessen habe" von Jewgeni Grischkowez am Theaterhaus Jena wurde er in der Kritikerumfrage von theater heute 2002 zweimal als bester Nachwuchsregisseur nominiert.

Es folgten inzwischen über 50 Inszenierungen an den Theatern Leipzig, Magdeburg, Konstanz, Erlangen, Stendal, Koblenz, Münster, Heidelberg, dem Schauspielhaus Salzburg, der Tribüne Berlin und anderen. Vielfach realisierte er Uraufführungen (u.A. von Durs Grünbein, Christoph Klimke, Daniela Dröscher, Thilo Reffert, Dietrich Wagner, Mark Amerika) und erhielt Beachtung durch seine Neuinterpretationen von Klassikern, wie Brechts "Mutter Courageund Becketts "Warten auf Godot.

Zahlreiche Einladungen seiner Inszenierungen erfolgten u.A.: zu den Sächsischen Theatertagen, den Theatertagen Baden- Württemberg, den Treffen der Schauspielschulen in Lodz, zur Eröffnung der Landesbühnentage in Dresden und an die Volksbühne Berlin.

Hannes Hametner führte bei zahlreichen Hörbuch-Produktionen Regie und unterrichtete zwischen 2007-16 an der der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Bildende Kunst Dresden und der Medienakademie Berlin/Hamburg.

Von 2015-17 war er Dramaturg und Regisseur am Theater Vorpommern, wo er u.A mit seiner hnenfassung von Lutz Seilers Kruso, dem eigenen Monolog "Der Biedermann, sowie den AutorInnen Judith Schalansky und Jörn Klare mit regional spezifischen Themen das Publikum begeistern konnte.

Von 2017-2020 war er Oberspielleiter am Theater Pforzheim. Dort entstanden zahlreiche Arbeiten, wie die überregional beachtete Inszenierung der Uraufführung von Die Bürgermeisterin von Lampedusavon Dietrich Wagner oder Euripides „Frauen von Trojasowie die eigene Bearbeitung von Ray Bradburys Fahrnheit 451, Zudem initiierte er in Pforzheim zwei erfolgreiche Uraufführungen sowie Koproduktionen mit der Theaterakademie Mannheim und dem Mozarteum Salzburg.

Die Beschreibungen seiner Inszenierungen durch die Presse mit Adjektiven wie intelligent, klug, phantasievoll, bewegend, nachspürend“ gehen immer einher mit Lob für die jeweiligen Ensemble und verdeutlichen seine Position: als Regisseur setzt Hannes Hametner auf die Kraft der Schauspieler und überprüft spielerisch Texte, denen er neue und oft überraschende Qualitäten abgewinnen kann. Seine Auffassung von Theater als einem Möglichkeitsraum gemeinsamer Phantasie öffnet einen kreativen Raum für Neues.



 


 

© hannes hametner